Deine Buyer Persona entwickeln: So machst du deine Zielgruppe greifbar
Was haben Ozzy Osbourne und Prinz Charles gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel – der eine ist exzentrischer Rockstar, der andere traditioneller Royal. Und doch: Beide könnten in der klassischen Marketing-Sprache in dieselbe Zielgruppe fallen. Männer, 30–50 Jahre alt, einkommensstark, interessiert an Luxus.
Das Problem: Eine Zielgruppe definieren reicht nicht aus, denn solche Zielgruppenbeschreibungen bleiben meist zu oberflächlich. Eine Zielgruppe definieren heißt noch lange nicht, die Menschen dahinter wirklich zu verstehen. Genau hier setzt die Buyer Persona an, denn eine Zielgruppe definieren ist nur der erste Schritt – Wenn du wirklich erfolgreich sein willst, musst du eine Buyer Persona entwickeln für eine greifbare Zielgruppe. Eine Buyer Persona macht deine Kunden greifbar, zeigt dir ihre Bedürfnisse, Herausforderungen und Wünsche.
Gerade als Künstler ist das Buyer-Persona-entwickeln entscheidend – denn dein Publikum folgt dir nicht wegen Zahlen oder Fakten, sondern weil du etwas in ihnen auslöst. Je besser du deine Wunsch-Fans verstehst, desto authentischer und wirkungsvoller kannst du deine Kunst zeigen – und damit genau die Menschen erreichen, für die du sie machst.
Ozzy Osbourne vs. Prinz Charles
Ozzy und Charles bewegen sich in einer ähnlichen Alters- und Einkommensklasse. Beide haben Zugang zu Luxus und haben ähnliche Konsummöglichkeiten. Sie sind also sogenannte soziodemografische Zwillige. Das sind Personen, die nach soziodemografischen Variablen in die gleiche Zielgruppe eingeordnet werden, aber letztendlich doch komplett unterschiedliche Leben führen. Diese soziodemografischen Variablen geben keine besonders guten oder treffenden Aussagen über eine Person. Denn die Werte, Lebensstile und Interessen von Ozzy und Charles könnten nicht unterschiedlicher sein:
- Ozzy Osbourne: Rockmusik, Rebellion, lauter Lifestyle.
- Prinz Charles: Tradition, Nachhaltigkeit, klassisch-britische Zurückhaltung.
Wenn du also nur die Zielgruppe definierst, landest du schnell in einer Sackgasse. Für erfolgreiches Persona Marketing brauchst du den nächsten Schritt – eine klare Buyer Persona. Nur so wird aus dem abstrakten Kundenprofil ein greifbarer Mensch.
Wenn du noch tiefer in das Thema eintauchen möchtest, empfehle ich dir zwei spannende Artikel: In Prince Charles vs. Ozzy Osbourne – How to Separate Different Buyer Personas wird anhand eines ungewöhnlichen Vergleichs anschaulich gezeigt, warum klassische Zielgruppenbeschreibungen oft zu kurz greifen. Und die BBC beleuchtet in ihrem Beitrag What are personas and why do they matter?, wie Customer Personas in der Praxis funktionieren und warum sie für erfolgreiches Marketing unverzichtbar sind.
Was ist eine Buyer Persona?
Eine Buyer Persona ist eine fiktive, aber realistische Darstellung deines idealen Kunden. Sie basiert auf echten Daten, Beobachtungen und Einblicken aus deiner Zielgruppe. Während eine klassische Zielgruppe nur demografische Merkmale wie Alter, Geschlecht oder Einkommen beschreibt und oft nur oberflächlich und breit ist, macht eine Customer Persona die Menschen hinter diesen Zahlen konkret greifbar: ihre Werte, Interessen, Lebensstile und Kaufmotive.
Eine Customer Persona gibt deinem Marketing dadurch ein Gesicht.
Statt „Männer 30–50, einkommensstark“ heißt es: “Ozzy, 45 Jahre, exzentrischer Rockstar, liebt Rebellion und Rockmusik, lebt für Abenteuer, kauft Produkte, die seinen individuellen Lifestyle unterstreichen.“
So wird deutlich: Eine Buyer Persona macht es dir viel leichter, Inhalte zu entwickeln, die wirklich ankommen, denn
„Menschen kaufen nicht einfach Produkte, sondern Lösungen für ihr spezifisches Leben.“
Wie man eine Buyer Persona entwickelt...
- Ziele setzen
Bevor du deine Buyer Persona entwickeln und Zielgruppe greifbar machen kannst, definiere klar, für welche Produkte, Dienstleistungen oder Projekte sie gelten soll. Mehr als vier bis fünf Personas sind selten sinnvoll. In den meisten Fällen sind ein oder zwei Personas bereits vollkommen ausreichend – versuchen dich dabei auf deine Hauptzielgruppen zu fokussieren. . So bleibt dein Persona Marketing fokussiert und wirkungsvoll. - Daten sammeln
Sammle Daten über deine Zielgruppe: Marktanalysen, Statistiken, Kundenfeedback, Website-Analytics oder kleine Umfragen. oder Interviews mit bestehenden und potenziellen Kunden. Wenn du bereits erste Kunden hast, so kannst du beispielsweise Daten aus Onlineanmeldungen (bspw. Newsletter) sowie Kundenfeedback hinzuziehen. Führe kurze Interviews mit „guten“ sowie „schlechten“ Kunden, gleichermaßen wie mit potenziellen Kunden durch. Diese Insights sind die Basis deiner Persona Entwicklung. - Datzen nutzen
Analysiere die gesammelten Daten gezielt:
Demografische Daten (Alter, Beruf, Bildung, Wohnort)
Persönliche Hintergründe (Familienstand, Lebensstil, Hobbys)
Informationsverhalten (Social Media, Blogs, Newsletter)
Kaufentscheidungen (Motivation, Bedürfnisse, Barrieren)
Versetze dich in deine Zielgruppe hinein – so kannst du sie nicht nur besser verstehen, sondern auch gezielt definieren und für dein Persona Marketing nutzbar machen.
- Persona definieren
Nach diesen Schritten der Vorarbeit geht es nun an die Definition der Personas. Gib deiner Persona einen Namen, ein Gesicht und eine kurze Story. Erstelle eine Kurzbiografie. Beschreibe möglichst persönlich, wie dein Idealkunde lebt und ergänze exemplarisch Fotos und Zitate der Personen. Je umfangreicher die Beschreibung, desto besser. Auch typische Tagesabläufe oder ein kurzer Lebenslauf können dabei helfen, sich ein Bild von den Personas zu machen.- Persönliche Hintergründe (z.B. Beruf, Familienstatus)
- Demografische Daten (z.B. Geschlecht, Alter, Wohnort)
- Charaktereigenschaften (z.B. ruhig oder aufgeschlossen)
- Ziele (z.B. glücklich leben)
- Herausforderungen (z.B. das Glück finden)
- Lösungen (z.B. mehr Yoga machen)
- Informationsverhalten (z.B. Digital Native oder Radio-Liebhaber)
- Anwenden
Nachdem du deine Buyer Persona erstellt hast, geht es darum, sie konsequent einzusetzen. Prüfe jedes Marketing-Element – von Website-Texten über Social Media bis hin zu Kampagnen – mit der Frage: „Spricht das meine Persona wirklich an?“ So wird die Persona Entwicklung praktisch nutzbar und dein Persona Marketing messbar erfolgreicher.Überprüfe deine Buyer Persona regelmäßig und passe sie an neue Trends, Bedürfnisse und Kundendaten an – so bleibt dein Persona Marketing dauerhaft relevant.
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Damit legst du das Fundament, um deine Buyer Persona(s) präzise zu entwickeln – und deine Kunst genau den Menschen zu zeigen, die sich wirklich mit dir und deiner Arbeit verbinden.
Fazit
Eine Zielgruppe definieren ist nur der Anfang – wirklich erfolgreich wirst du erst, wenn du deine Buyer Persona entwickeln kannst. Statt abstrakter Zahlen und demografischer Daten hast du mit einer Customer Persona ein greifbares Bild deines Wunschkunden. So verstehst du nicht nur besser, wer dein Publikum ist, sondern auch, was es bewegt, motiviert und begeistert. Gerade als Künstler ist diese Klarheit entscheidend, um authentisch zu kommunizieren, deine Inhalte strategisch auszurichten und die richtigen Fans zu erreichen.
Wenn du deine Buyer Persona entwickeln willst, nutze mein kostenloses Worksheet – so machst du deine Zielgruppe greifbar und legst die Basis für wirkungsvolles Persona Marketing.
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